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Brunnenbau in Imorijo

Verbesserung der Trinkwasserversorgung für 4000 Menschen

Das Projekt hat zum Ziel, die Trinkwasserversorgung in einer von extremer Wasserknappheit betroffenen Region im Distrikt Monduli zu verbessern. Mit dem Bau des neuen Brunnens wird sich das Leben für die  Menschen der Siedling Imorijo deutlich verbessern.

Von den insgesamt 62 Dörfern/ Siedlungen im Monduli Distrikt verfügen nur 43 über eine ausreichende Wasserversorgung. 19 Dörfer/ Siedlungen nutzen Regenwasser und/ oder teilen sich Wasser mit Wild- und Nutztieren an Flüssen und Wasserlöchern. Von dieser Situation sind auch die Menschen in Imorijo Sub Village betroffen. Die anhaltenden Trockenperioden sind zum einen auf das semi-aride Klima zurückzuführen, das durch Niederschlagsmangel gekennzeichnet ist, und des Weiteren gibt es keine langanhaltenden Wasserquellen in der Umgebung, welche die Regenwasserreservoirs ergänzen könnten. Im gesamten Gebiet herrscht Wasserknappheit, die sich in den letzten Jahren durch den spürbaren Klimawandel noch verschärft hat. Wasser wird aus einem sechs km entfernten Teich, meist mit Esel, Fahrrad oder zu Fuß, manchmal auch mit einem Traktor heran geschafft.

Die Grundschule verfügt immerhin über zwei 10.000 Liter Wassertanks, um Regenwasser zu sammeln und das Wasser vom entfernten Teich vorzuhalten. Die nächste größere Stadt ist über 20 km unbefestigte Straße erreichbar. Während der Regenzeit sind die Menschen zeitweise (auch vom Distriktkrankenhaus) abgeschnitten. Diese Situation wirkt sich nicht nur negativ auf das Leben der Menschen aus, sondern gefährdet auch Programme und Aktivitäten der Dorfgemeinschaft, kirchlicher Organisationen, NGOs, Grundschule etc.

Mit dem Bau eines Brunnes wird sich die schwierige Lage für die Menschen grundlegend verbessern. Die Bohrung nach Grundwasser wird an einem bereits festgelegten Ort stattfinden, an dem in der Vergangenheit bereits auf Grundwasser gestoßen wurde. Ein von der lokalen Wasserbehörde in Auftrag gegebener Survey wurde erfolgreich durchgeführt. Vom neuen Brunnen werden Wasserleitungen zu vier neuen Wasserentnahmestellen (Water Points) verlegt, womit eine öffentliche wohnortnahe Versorgung sichergestellt wird.

Das Vorhaben wird nicht nur einen wirkungsvollen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Trinkwassersituation leisten, Durchfallerkrankungen verhindern und damit mehr Gesundheit schaffen, sondern auch die ökonomische Entwicklung für knapp 3400 Menschen und 900 Schulkinder in Imorojo fördern.

Das Projekt wird anteilig (40%) vom Hessischen Ministerium gefördert.

Laufzeit: Juni 2023 bis Juni 2024 

Broschüre zum Projekt